Ortsgeschichte von Dorf Zinna

Das Dorf Zinna ist sehr wahrscheinlich älter als das Kloster Zinna. Als die Mönche im Jahre 1170 ins Land kamen, um ihre kolonisatorische Tätigkeit zu beginnen, fanden sie auf dem ihnen zugestandenen Klostergebiet das Slawendorf Czynnow, wie es damals hieß, wohl schon vor und vermutlich haben die Mönche in Anlehnung  an den Dorfnamen ihr Kloster benannt.
Czynnow ist nach Erklärung von W. Rothe, Woltersdorf ursprünglich der Name der Dorfflur, dem das wendische Wort synowa, wobei kupa zu ergänzen ist, das bedeutet "Heuwerder" und als Dorfbezeichnung "Siedlung am Heuwerder".
Eventuell ist der Name aber auch einer slawischen Gewässerbezeichnung entlehnt.

Eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert gilt als Wahrzeichen des Dorfes. 1937 musste der Ort einem Schießplatz weichen. 1946 wurden Vertriebene aus Gablonz an der Neiße in der Tschechischen Republik angesiedelt. Diese fanden hier ein neues Heim, deshalb heißt der Ort seit 1951 Neuheim.

Zeichnung "Feldmark von Dorf Zinna"
von E. Sturtevant


Historische Literatur:

Aufzählung

Sturtevant, Erich (1869-1947): "Chronik von Dorf Zinna : 750 Jahre deutschen Bauernlebens",
Kommissionsverlag Otto Mewes, Jüterbog 1938

Aufzählung

Schmutzer, Hans: ".. auferstanden aus Ruinen : Geschichte des Dorfes Dorf Zinna - Neuheim",
Neuheim : Dorfklub Neuheim; Betrieb VEB Gablona, 1966

 

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